II Die vier Elemente der fiktionalen Autobiographie
1. Fiktional
Es gibt keine historische, realle Person, die als Ausgangspunkt für die Autobiographie gilt. Der Ausgangspunkt ist ebenfalls fiktiona. Eine Erfindung des Romanautors.
2. Auto
Die Hauptfigur des Textes, der Autobiographie, schreibt über sein eigenes Leben. Daraus ergibt sich vor allem die Frage der Vertrauenswürdigkeit des Gesagten, der reliability bzw. unrealibility. Entspricht das was gesagt wird dem was im Leben der Hauptfigur auch geschehen ist, oder wird eine bewußte oder verschönernde Sicht der Ereignisse, des Lebenslauf kreiert.
Bei B.P. "truth as I understand"
Bei B.P. ist außerdem die Beziehung zu Gott, bzw. einer Gottheit, also die Beziehung des Selbstzu einem Höheren Wesen von Bedeutung. In Form der Beziehung von B.P. zu Loxias, der im Roman als Verleger daherkommt. Loxias steht außerhalb der eigentlichen Geschichte. B.P. trifft ihn nach den erzählten Geschehnissen. Loxias verhilft B.P. aber seinen Roman, bzw. die zentrale Geschichte, seine Geschichte, Teil des Romans, zu schreiben und zu veröffentlichen. Er hilft ihm dabei, ist sozusagen der Geburtshelfer für sein Werk.
Der Name Loxias ist in der Antike ein Beiname Apollos, den Gott der Musik, des Lichtes, aber auch der Zerstörung. Darauf verweist selbst Iris Murdoch persönlich in einem Interview.
ZITAT
Nach dem, was im Roman steht, braucht B.P. diesen Loxias um sein Werk überhaupt veröffentlichen zu können, ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Er ist auf Loxias angewiesen.
SPÄTER DAZU MEHR
2.3. Bio
Das Selbst erzählt über sein eigenes Leben.
Die Frage die sich hier stellt ist, was ausgesucht wird, was erzählt wird. Man muss selektieren und das ist an sich schon eine Beeinflussung der eigentlichen Ereignisse, ein Abweichen von dem was wirklich geschehen ist.
Frage ist auch wie der Tod, der ja Ende jeden Lebens ist, in eine Autobiographie eingefügt, einbezogen werden soll. In TBP ist Loxias dafür zuständig. Er erzählt von B.P.s Tod.
2.4. Graphy
Beim Schreiben stellt sich die Frage nach dem Können des Schreibers und nach den Grenzen des Mediums Schrift. Kann man durch Schrift das Leben, mein Leben einfangen, vermitteln, es so darstellen wie es geschehen ist. Welche Schwierigkeiten ergeben sich? Auch dies findet in TBP Erwähnung, ist Thema
ZITAT S.19 faults and shortcomings
I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII
Es gibt keine historische, realle Person, die als Ausgangspunkt für die Autobiographie gilt. Der Ausgangspunkt ist ebenfalls fiktiona. Eine Erfindung des Romanautors.
2. Auto
Die Hauptfigur des Textes, der Autobiographie, schreibt über sein eigenes Leben. Daraus ergibt sich vor allem die Frage der Vertrauenswürdigkeit des Gesagten, der reliability bzw. unrealibility. Entspricht das was gesagt wird dem was im Leben der Hauptfigur auch geschehen ist, oder wird eine bewußte oder verschönernde Sicht der Ereignisse, des Lebenslauf kreiert.
Bei B.P. "truth as I understand"
Bei B.P. ist außerdem die Beziehung zu Gott, bzw. einer Gottheit, also die Beziehung des Selbstzu einem Höheren Wesen von Bedeutung. In Form der Beziehung von B.P. zu Loxias, der im Roman als Verleger daherkommt. Loxias steht außerhalb der eigentlichen Geschichte. B.P. trifft ihn nach den erzählten Geschehnissen. Loxias verhilft B.P. aber seinen Roman, bzw. die zentrale Geschichte, seine Geschichte, Teil des Romans, zu schreiben und zu veröffentlichen. Er hilft ihm dabei, ist sozusagen der Geburtshelfer für sein Werk.
Der Name Loxias ist in der Antike ein Beiname Apollos, den Gott der Musik, des Lichtes, aber auch der Zerstörung. Darauf verweist selbst Iris Murdoch persönlich in einem Interview.
ZITAT
Nach dem, was im Roman steht, braucht B.P. diesen Loxias um sein Werk überhaupt veröffentlichen zu können, ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Er ist auf Loxias angewiesen.
SPÄTER DAZU MEHR
2.3. Bio
Das Selbst erzählt über sein eigenes Leben.
Die Frage die sich hier stellt ist, was ausgesucht wird, was erzählt wird. Man muss selektieren und das ist an sich schon eine Beeinflussung der eigentlichen Ereignisse, ein Abweichen von dem was wirklich geschehen ist.
Frage ist auch wie der Tod, der ja Ende jeden Lebens ist, in eine Autobiographie eingefügt, einbezogen werden soll. In TBP ist Loxias dafür zuständig. Er erzählt von B.P.s Tod.
2.4. Graphy
Beim Schreiben stellt sich die Frage nach dem Können des Schreibers und nach den Grenzen des Mediums Schrift. Kann man durch Schrift das Leben, mein Leben einfangen, vermitteln, es so darstellen wie es geschehen ist. Welche Schwierigkeiten ergeben sich? Auch dies findet in TBP Erwähnung, ist Thema
ZITAT S.19 faults and shortcomings
I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII
Labels: "The Black Prince", LOXIAS, mein Studium
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